Crossfit ist sehr vielseitig. Wir heben schwere Gewichte und wir trainieren nur mit dem eigenen Körpergewicht. Wir werfen Medizinbälle und ziehen Schlitten. Wir schwingen dicke Vorschlaghammer und hüpfen Seil. Wir klettern an dicken Tauen empor und laufen auf unseren Händen. Wir laufen bei Wind und Wetter durch den Wald und wir schwimmen bei Sonnenschein im Bodensee. Eines Tages werden wir den See mit dem Fahrrad umrunden. Wir springen auf Kisten und tragen Lasten. Wir trainieren Balance und Geschicklichkeit. Wir sprinten, wir trainieren mit Intervallen und wir rudern kurze und weite Distanzen. Wie heißt es so schön? Unsere Spezialität ist es, uns nicht zu spezialisieren. Wir fordern uns jeden Tag neu.
Die einzelnen Übungen mögen dem Crossfitter irgendwann alle bekannt sein. Trotzdem mag er nicht alle. Muss er aber auch nicht. Wer sich mit Wallballs noch nicht angefreundet hat kann trotzdem gerne squatten. Jedes Training ist anders. Die unendlichen Kombinationsmöglichkeiten und variierende Zeit- und Wiederholungsvorgaben machen jedes WOD einzigartig und zu einer neuen Herausforderung. Genau das macht den Reiz des Trainings aus: es wird nie langweilig. Ein Einsteiger ist vielleicht erstmal skeptisch: so viel Neues, so viel Unbekanntes. Kann ich das ausführen? Kann das Spaß machen, obwohl es so anstrengend aussieht? Diese Sorgen sind zum Glück unbegründet, denn alle Übungen lassen sich auf jedes Niveau skalieren. Woher willst du wissen, dass du Gewichtheben nicht kannst, wenn du noch nie eine Langhantel in der Hand hattest? Vielleicht findest du Kreuzheben eher langweilig, aber olympisches Gewichtheben ist voll dein Ding? Wieso solltest du keinen Handstand erlernen, nur weil es als Kind nicht geklappt hat? Jeder hat andere Schwächen und Stärken. Aber jeder wird da abgeholt, wo er steht. Offenheit und Durchhaltevermögen sind gefragt. Hinfallen, aufstehen, weitermachen. Irgendwann weißt du bei jeder Bewegung, worauf es ankommt. Und: Man muss trotzdem nicht alle Übungen mögen. 😉
Gemüse ist sehr vielseitig. Wir essen es roh und gekocht. Wir schälen die Früchte oder verwerten die ganze Pflanze. Es schmeckt süß und kann Grundlage für Gebäck sein. Es schmeckt herzhaft und passt hervorragend zu Fleisch oder Fisch. Es gibt scharfe und wässrige Sorten. Es kommt als Blatt, Knolle, Schote oder ganzer Kopf daher und existiert in allen Farben des Regenbogens. Es gibt große und kleine Exemplare. Es wächst auf verschiedenen Böden, kann anspruchsvoll oder unempfindlich sein. Es wächst wild oder kann kultiviert werden. Es ist beladen mit wertvollen Nährstoffen. Wir können jeden Tag eine neue Kombination ausprobieren.
Die einzelnen Gemüsesorten mögen dem Gemüsefan irgendwann alle bekannt sein. Trotzdem mag er nicht alle. Muss er aber auch nicht. Wer sich mit Omas Rosenkohleintopf noch nicht angefreundet hat, kann trotzdem gerne gerösteten Rosenkohl mit Bacon und Honig-Senf-Dressing essen. Die scheinbar unendlichen Kombinationsmöglichkeiten und variierende Zubereitungs- und Würzmethoden machen jedes Gemüse zu einem einzigartigen Genuss. Genau das macht den Reiz des Gemüses aus: es wird nie langweilig. Wer noch nie viel mit Gemüse anfangen konnte, ist vielleicht erstmal skeptisch: soviel Neues, so viel Unbekanntes. Kann ich das essen? Kann das schmecken, obwohl es so grün ist? Diese Sorgen sind zum Glück unbegründet. Jedes Gemüse kann auf ganz unterschiedliche Art und Weise zubereitet werden. Woher willst du wissen, dass du keine Pastinake magst, wenn du sie noch nie probiert hast? Vielleicht findest du weißen Spargel langweilig, aber der grüne ist voll dein Ding? Wieso solltest du nie wieder Broccoli essen, nur weil du ihn als Kind nicht mochtest? Jeder hat andere Vorlieben und Abneigungen. Aber jeder kann da anknüpfen, wo er steht. Experimentierfreude und Kreativität sind gefragt. Ausprobieren, nachwürzen, nochmal anders zubereiten oder kombinieren. Irgendwann weißt du bei jedem Gemüse, wie es dir schmecken kann. Und: Man muss trotzdem nicht alle Gemüsesorten mögen. 😉
Gemüse ist wie Crossfit: es gibt unendliche Kombinationsmöglichkeiten. Auf dem Teller und in der Box: erst die ausgewogene Mischung macht es interessant. In sportlicher Hinsicht ist das den meisten klar. Beim Gemüse haben einige aber noch Nachholbedarf.
In den nächsten Wochen lege ich den Fokus meiner Rezepte deshalb auf Gemüse. Als ich kürzlich bei einer Vorstellungsrunde in der Box neben Namen und Crossfiterfahrung auch das Lieblingsgemüse abgefragt habe, ist mir nämlich aufgefallen, dass einige doch länger überlegen mussten, bis ihnen überhaupt ein Gemüse eingefallen ist, das sie mögen. Außerdem waren die Antworten recht einseitig: Tomate, Paprika, Zucchini oder Kartoffel hörte ich oft. Wenn ich zurückdenke an die Anfänge meiner Küchenexperimente: Ich habe auch sehr oft mit Tomate, Paprika und Zucchini gekocht. Das mache ich heute auch noch, denn das sind sozusagen die Basics, es kann nur wenig schief gehen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich auch an andere Gemüsesorten rangetraut habe und bei einigem brauchte es mehrere Anläufe, bis ich eine Zubereitungsart gefunden habe, die ich mag. Eine sehr erhellende Erfahrung hatte ich mit Süßkartoffeln: als ich die zum ersten Mal gekocht habe, fand ich sie scheußlich und habe sie das komplette folgende Jahr nicht mehr angerührt. Dann habe ich eher aus Mangel an Alternativen als aus dem wirklichen Bedürfnis danach bei den Regionals in Kopenhagen Süßkartoffelpommes probiert. Halleluja, war das lecker! Mittlerweile ist die Süßkartoffel ein fester Bestandteil meines täglichen Frühstücks geworden. Diese Erfahrung hat mir die Augen geöffnet: auch wenn mir ein Gemüse im ersten Anlauf nicht schmeckt, oder ich es früher nie mochte und deshalb lange nicht mehr angerührt habe: ich gebe ihm eine zweite und sogar dritte Chance. Dabei achte ich darauf, eine völlig andere Zubereitungsart zu wählen als zuvor.
Ich bin übrigens weder Vegetarier noch Veganer. Im Gegenteil: keine meiner Mahlzeiten kommt ohne eine angemessen große Portion tierisches Protein aus. Paleo bedeutet aber eben nicht dreimal täglich Fleisch mit Fleisch und Fleischbeilage zu essen. Den größten Teil meines Tellers fülle ich mit Gemüse. Und damit meine ich nicht nur Kartoffeln.
Lieber Crossfitter:
Erinnere dich an dein erstes WOD: es war ungewohnt, vielleicht sogar merkwürdig. Aber du bist dabei geblieben. Das Fieber hat dich gepackt. Heute macht es Spaß und du freust dich auf jede Stunde in der Box. Bring deine Performance auf das nächste Level, indem du dich auch um deine Ernährung kümmerst. Fang an. Iss mehr Gemüse 🙂